01.10. Person of Interest 3.02
02.10. Futurama 9.10
The Simpsons 36.01
03.10. Andor 1.10
Criminal Record 1.03
07.10. Criminal Record 1.04
The Simpsons 36.02
09.10. Andor 1.11
Andor 1.12
Person of Interest 3.03
11.10. Criminal Record 1.05
12.10. The Red King 1.01
The Red King 1.02
13.10. Criminal Record 1.06
14.10. The Red King 1.03
Fallout 1.01
Person of Interest 3.04
15.10. The Red King 1.04
The Red King 1.05
Criminal Record 1.07
Criminal Record 1.08
17.10. The Red King 1.06
Fallout 1.02
19.10. Family Guy 23.01
21.10. The Simpsons 36.03
Sherwood 2.01
Fallout 1.03
23.10. Sherwood 2.02
24.10. Person of Interest 3.05
25.10. Fallout 1.04
Sherwood 2.03
28.10. Fallout 1.05
29.10. The Simpsons 36.04
Sherwood 2.04
31.10. Fallout 1.06
Wer mein Serientagebuch aufmerksam verfolgt, hat sich bestimmt gefragt, warum ich die achte (bzw., nach alternativer Zählung, elfte) Staffel von Futurama nie besprochen habe, nachdem ich diese im Dezember 2023 durch hatte. Antwort: Als die Animationsserie von Hulu übernommen wurde und somit nach rund zehnjähriger Pause ihre nunmehr dritte Heimat gefunden hatte, wurden die ersten zehn Episoden eine Weile als "Season 8.1" (bzw. 11.1) geführt; ich war also davon ausgegangen, dass die erste Staffel des Reboots insgesamt 20 Folgen umfassen würde, die dann, wie es heute nicht unüblich ist, in zwei chunks ausgestrahlt würden. Nach einer erwarteten Finalfolge 8.20 (bzw. 11.20) hätte ich dann alles en bloc rezensiert.
Puh, genug der langweiligen Vorrede! Kommen wir zum Punkt: "Hulurama" (wie es in jedem Vorspann kurz aufploppt) ist eine rundum gelungene Neuauflage. Ach, was heißt "neu"? Man hat das Gefühl, es sei nie weg gewesen. Es gibt keine Ermüdungserscheinungen, keine unnötigen Veränderungen, die Storylines wirken nie bemüht (und funktionieren am besten, wenn sie etwas Zeitloses erzählen und nicht bloß "Die Simpsons plus 1000 Jahre" sind, i.e. kurrente Popkulturphänomene in die Zukunft projizieren), der Humor sitzt – direkt beim Staffelauftakt kam ich aus dem hearty chuckling kaum raus. Erwartbarer- und verzeihlicherweise gab es den ein oder anderen Hänger, aber von mir aus kann es nächstes Jahr genau so weitergehen!
Wie ich bereits mehrmals andeutete, ist "Rogue One" mein Lieblings-Star-Wars-Film der neuen Ära, und so hoffte ich, dass die Prequel-Serie Andor mich nicht enttäuschen würde. Das tat sie nicht, sondern hat es im Gegenteil in meine Top-3 der Star-Wars-Serien geschafft. Versteht mich nicht falsch: Die filmreifen, geleckten, das Fanherz Salti schlagen lassenden Disney+-Zugpferde "The Mandalorian" und "Obi-Wan Kenobi" waren feinste Unterhaltung, aber "Andor" ist erfrischend, äh, anders. Mit deutlich geringerem Budget produziert, evoziert es mit seinen liebevollen handgemachten Bauten und Kostümen den Geist der Original-Trilogie. Auch die dargestellte retrofuturistische Technik unterfüttert den Nostalgiefaktor. Wie "Rogue One" wirkt alles irgendwie schmutziger, rauer, erwachsener. Hier wie da erfahren wir auf teils schmerzliche Weise, was eine Rebellion überhaupt ausmacht, bedeutet: Das ist kein fröhliches Unterfangen, da werden Gesetze gebrochen, man hintergeht notfalls einander, Menschen kommen zu Tode. In die Figurenentwicklung wird demgemäß viel Zeit und Mühe gesteckt, die Lore wird weiter ausgebaut, und zwar auf angenehm organische Weise.
Eine zweite und abschließende Staffel 2025 ist so gut wie sicher; angeblich sollen darin zwei weitere Charaktere aus "Rogue One" in ihre alten Rollen schlüpfen.
Auch die britische Apple-Serie Criminal Record soll fortgesetzt werden, obschon mir die ersten acht Episoden als runde, in sich geschlossene Geschichte taugten. Bisweilen verliert sich der düstere Polizei-Thriller in entbehrlichen Nebensträngen, doch ist für Suspense und Drama fast durchgehend gesorgt. Zur Glaubwürdigkeit der unbequemen Story tragen die auch als Produzenten tätigen Hauptdarsteller Peter Capaldi und Cush Jumbo bei.
Aus der Feder von Toby Whithouse ("Doctor Who") stammt der Geheimtipp The Red King, ein Closed-Circle-Krimi mit Folk-Horror-Elementen. Eine Jungpolizistin wird auf eine fiktive walisische Insel versetzt, stößt dort auf einen ungeklärten Vermisstenfall, uralte heidnische Kulte und, na klar, eine Mauer des Schweigens. Die Mischung aus Cosy Crime, "Wicker Man"-Grusel, schwer Verdaulichem (Kindesmissbrauch, bipolare Störung) und trockenem Humor geht nicht an allen Stellen auf, insgesamt fühlte ich mich aber prächtig unterhalten.