02.11. Sherwood 2.05
03.11. Accused 1.01
04.11. Sherwood 2.06
The Simpsons 36.05
Fallout 1.07
06.11. Accused 1.02
07.11. Fallout 1.08
26.11. Family Guy 23.02
27.11. The Simpsons 36.06
29.11. Person of Interest 3.06
Noch grimmiger, noch trostloser als die erste ist sie, die zweite Staffel von Sherwood. Kaum zu glauben, wie tief sich die teils brutalen Umstände und Folgen des Bergarbeiterstreiks im Thatcher-Jahr 1984 in die Gemeinschaft von Nottinghamshire eingegraben haben. Hier wurde ein Ort regelrecht entzweit, Familien- oder vielmehr Clanfehden gären und eskalieren, dass es an diverse Staffeln von "Fargo" erinnert. Etliche der bekannten Figuren sind wieder dabei, zusätzlich werden wir mit einer Reihe von neuen konfrontiert; es braucht eine Weile, bis wir die Übersicht über die (stark gespielten!) dramatis personae bekommen und behalten. Die Episoden sind jeweils eine Stunde lang, während der durchgängig erhöhte Konzentration gefordert ist. Zu loben ist die Musik, die großteils subtil dräuend bleibt, aber stellenweise bedrohlich brummend anschwillt.
Ob's noch weitergeht? Ich wäre bei einer dritten Staffel dabei!
Ich habe mehrere Rezensionen gelesen, die Fallout in eine Reihe mit "The Last of Us" gestellt haben, als Beispiele dafür, dass wir nun endlich in einer Ära angekommen sind, in der Spiele-Verfilmungen gelingen können. Ich vermag nicht einzuschätzen, wie sehr jemand den Achtteiler genießen kann, der mit der Bethesda-Vorlage gar nicht vertraut ist, vermute aber: Sie funktioniert unabhängig von tiefergehenden Kenntnissen der Rollenspielreihe. Für mich, der "Fallout 4" so lange gespielt hat wie kein anderes Game (nicht mal "Skyrim"), war Amazons liebevolle Umsetzung ein Fest! Die insiderigen Details, die Easter Eggs, die Einbindung (und Erweiterung!) der Lore, das mitunter haargenaue Nachbauen von Gegenständen und Kulissen aus "Fallout" 3, 4 und 76, das alles verdient höchstes Lob.
Zufälligerweise schaue ich ja gerade "Person of Interest" weiter, und das Lesen aus ebendaher (sowie z.T. aus "Westworld") vertrauten Namen in den Credits zauberte mir nicht nur ein Grinsen aufs Gesicht, sondern ließ mich von Anfang an wissen: Das wird was, hier sind kompetente Leute am Werk. Auch der Cast war im Wesentlichen überzeugend, erfreut hat mich insbesondere eine Folge, in der sich die SNL-Alumni Chris Parnell und Fred Armisen die Ehre geben. Schade war nur, dass Michael Emerson einen allzu kurzen und undankbaren Auftritt hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen