Freitag, 21. Februar 2025

Am Maulbeerbaum gerüttelt (oder: Ein Ring, sie zu knechten)

"Angesichts des vollmundig-beerig-herben Geschmacks wundert man sich, dass man diese mal roten, mal weißen, mal schwarzen brombeerartigen Früchte nie auf dem Wochenmarkt oder in der Obstabteilung sieht. Der Grund ist ihre Fragilität, beim Transport zermatschen sie. Als Saft ist die Maulbeere aber inzwischen in jedem Reformhaus und getrocknet im Asialaden zu finden."

So steht es in meinem Inselbuch, im Kapitel über die Maulbeerinsel im Neckar. Dass die Maulbeere in getrockneter Form erhältlich ist, wusste ich spätestens, als ich 2014 von Veronica Ferres' Vorliebe für diesen Snack erfuhr. Weder im Asialaden noch anderswo hatte ich jedoch danach je Ausschau gehalten. Als ich im Advent 2024 meine alljährliche Pilgerreise zum Kaufland unternahm, kam es dann zu einem Spontankauf. Getrocknete Maulbeeren waren dort nämlich im Trockenobstregal – zum überraschend niedrigen Preis – zu haben. Seitdem streue ich mir fast jedes Mal, wenn ich Müsli esse, ein paar der leckeren Beeren hinein.


Weniger angetan bin ich von getrockneter Ananas. Ich benötigte solche für ein Muffin-Rezept und habe noch viel zu viel davon übrig. Hin und wieder "gönne" ich mir einen Ring, finde sie aber zu sauer und schlecht zu kauen. Wenigstens lösen sie bei mir kein Kribbeln in der Mundhöhle aus; Trockenfrüchte scheinen generell weniger starke bis gar keine allergischen Reaktionen auszulösen.

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