01.01. Lost 1.03 (RW)
Lost 1.04 (RW)
02.01. The Simpsons 36.13
Twelve Monkeys 2.05
Twelve Monkeys 2.06
03.01. Boss 1.05
Boss 1.06
06.01. Person of Interest 3.10
Twelve Monkeys 2.07
08.01. Boss 1.07
10.01. Boss 1.08
11.01. The Shrink Next Door 1.01
Bosch 2.01
Twelve Monkeys 2.08
12.01. The Shrink Next Door 1.02
Lost 1.05 (RW)
14.01. The Shrink Next Door 1.03
15.01. Squid Game 2.01
Lost 1.06 (RW)
Lost 1.07 (RW)
16.01. Bosch 2.02
17.01. Twelve Monkeys 2.09
20.01. Person of Interest 3.11
The Shrink Next Door 1.04
Bosch 2.03
21.01. Twelve Monkeys 2.10
22.01. The Shrink Next Door 1.05
Bosch 2.04
24.01. The Shrink Next Door 1.06
Person of Interest 3.12
26.01. Squid Game 2.02
Lost 1.08 (RW)
27.01. The Shrink Next Door 1.07
Bosch 2.05
30.01. Twelve Monkeys 2.11
31.01. The Shrink Next Door 1.08
Hui, diesen Monat habe ich so einiges weggeglotzt, es fühlt sich an wie zu Beginn des Serientagebuchprojekts! Abgeschlossen habe ich aber nur zwei Serienstaffeln.
Das Politdrama Boss ist ein an mir vorbeigegangenes Juwel aus der Hochphase des Prestige (Pay) TV und ein typisches Kind seiner Zeit: Es werden Ränke geschmiedet und Intrigen gesponnen, es wird geflucht, praktisch jede weibliche Figur ist mindestens einmal nackt zu sehen, unter den männlichen gibt es keinen einzigen Sympathieträger, und die Folgen haben eine Länge von fast einer Stunde. Man kennt solche "Game of Thrones in der realen Welt"-Variationen heute zur Genüge, doch befanden mir bekannte Serienjunkies, dass "Boss" für sie das bessere "House of Cards" gewesen sei (was ich nie gesehen habe). Auch ich hatte bei dieser Starz-Produktion von 2011 jede Menge, nun ja, Spaß. Ich konnte mich den gnadenlosen, bisweilen allzu maskulinen Machtspielchen nicht entziehen, fand Kelsey Grammer als unheilbar kranken Bürgermeister von Chicago sensationell (Golden Globe!) und bin gespannt auf die zweite und leider letzte Staffel.
Auf einem Podcast über einen wahren Fall basierend, erzählt der Achtteiler The Shrink Next Door eine Geschichte von jahrelangem Therapeuten-Patientenmissbrauch, Betrug, Nudging bis Gaslighting und den unschönen Konsequenzen für alle Beteiligten. Mit anzusehen, wie ein armes Würstchen mit Panikattacken und geringer Selbstachtung von seinem shrink dazu gebracht wird, Unmengen von Kapital an diesen abzutreten, sich von Familienmitgliedern zu entfremden und Partnerschaften scheitern zu lassen, ist schmerzhaft. Inhaltlich ist "The Shrink Next Door" also eher dramatisch und traurig, tonal wird die Genrebindung jedoch immer wieder gelöst, indem komische Szenen eingebaut werden. Diese Diffusion ins Locker-Launige würde sogar prima funktionieren, wenn die Serie nicht einen entscheidenden Fehler begangen hätte: im Casting. Prota- und Antagonist werden nämlich verkörpert von Will Ferrell resp. Paul Rudd, zwei Schauspielern, die mir in der Vergangenheit unzählige Stunden Fun und gute Laune beschert haben. Versteht mich nicht falsch: Beide sind glänzend in ihren Rollen, beweisen, dass sie durchaus im ernsten Fach brillieren können, insbesondere den dackeläugigen, hilflosen und herzensguten Marty nehme ich Will Ferrell ohne Weiteres ab. Doch muss ich leider zwangsläufig selig grinsen, wenn ich diesen Mann irgendwo sehe, auch in mehr oder weniger tragischen Parts (seine Nebenrolle in "Winter Passing" ging okay). Und vor allem Paul Rudd kommt, obwohl er einen ojektiv schlechten Menschen mimt, immer noch viel zu oft viel zu liebenswürdig rüber. Ach ja, die begnadete Kathryn Hahn hilft auch nicht gerade, die Stimmung zu justieren. Ohne die (meist erzwungen wirkenden) Dialogwitze und situationskomischen Momente wäre das Ganze womöglich deutlich runder geworden. Trotzdem: Ich mochte diese Miniserie und würde sie weiterempfehlen. Man muss sich darauf gefasst machen, wütend zu werden, wird aber am Ende befriedigt zurückgelassen.
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