Montag, 17. Februar 2025

Tarte-Ort Backofen

Of(f)enlegung: Nicht alle Personen, denen ich das folgende Gericht vorgesetzt habe, würden es als ihre neue Leibspeise bezeichnen. Ich persönlich fand es auch nicht überragend, aber mindestens "interessant". Das französisch angehauchte Rezept stammt aus dem "Kochquartett" des Süddeutsche Zeitung Magazins und trägt den schlichten Titel "Tarte mit Trauben, Ziegenkäse und Pinienkernen".

120 g kalte Butter in Flocken werden mit 200 g Mehl, 1/2 TL Backpulver, 1 TL Salz, 1/2 TL Zucker und 4 EL kaltem Wasser zu einem Teig verknetet, welcher in eine Frischhaltefolie gewickelt und eine Stunde lang kühl ruhen gelassen wird. Bis zum Ende der Teigruhezeit 400 g kernlose dunkle Trauben waschen und halbieren (sehr kleine Beeren können freilich ganz bleiben).

Eine gefettete Springform mit dem Teig auslegen, dabei einen nicht zu hohen, nicht zu niedrigen Rand hochziehen. In den Boden ein paar Mal mit einer Gabel einstechen. Den Boden etwa 10 Minuten blindbacken, aus dem Ofen nehmen, diesen aber heizen lassen. 2 EL Butter in einer Pfanne schaumig erhitzen, dann die Trauben sowie 2-3 TL getrockneten Thymian (bzw. die Nadeln von 3 frischen Stielen) in die Butter geben und darin schwenken. 2 EL braunen Zucker darüber streuen, leicht karamellisieren lassen. Mit 3 EL Sherry ablöschen. (Ich hatte keinen Sherry im Haus und habe stattdessen Calvados genommen. Passt irgendwie auch.) Pfanne von der Hitzequelle nehmen. Den Teigboden mit 2 EL Dijonsenf bestreichen und mit 4 EL Semmelbröseln bestreuen. Die Trauben darauf in einer einzigen Schicht ablegen (Flüssigkeit in der Pfanne lassen bzw. vorher abgießen). 200 g Ziegenfrischkäse darüber bröseln/streichen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen und ganz oben 3 EL Pinienkerne, die man zuvor ohne Fett in einer Pfanne etwas angeröstet hat, verteilen. Das Ganze circa 25 Minuten backen.

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